Antonio Machado Ruiz

spanischer Lyriker und Schriftsteller; gehörte zur "generación del 98", die die polit. und geistigen Verhältnisse Spaniens an Europa angleichen wollte; Veröffentl. u. a.: "Campos de Castilla"

* 26. Juli 1875 Sevilla

† 21. Februar 1939 Collioure

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/1964

vom 31. August 1964 , ergänzt um Meldungen bis KW 31/2010

Wirken

Antonio Machadoy Ruiz wurde am 26. Juli 1875 in Sevilla als Sohn eines namhaften Folkloristen geboren. Als er acht Jahre alt war, siedelte die Familie nach Madrid über. Er absolvierte seine Studien in Madrid und in Paris, wo er 1899 und 1902 bei Bergson studierte. Das philosophische Staatsexamen bestand er in Madrid und war dann von 1907-1912 Französisch-Lehrer in Soria. 1909 verheiratete er sich mit Leonor Izquierdo Cuevas, mit der er 1911 erneut in Paris weilte. Ein Jahr später starb seine Frau, ein Ereignis, das tiefe Spuren in seiner gesamten Dichtung hinterließ. 1912-1919 war er Lehrer in Baeza, dann in Segovia. Seit 1927 gehörte er als Mitglied der Spanischen Akademie an. Ab 1931 lehrte er Französisch in Madrid.

Bei Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs ging M. 1936 als überzeugter Republikaner nach Valencia. 1939 floh er zu Fuß über die Pyrenäen nach Frankreich, wo er ...